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RE/MAX Neumünster
Es ist soweit! Sie haben eine Immobilie ins Auge gefasst. Der Traum vom eigenen Haus oder einer eigenen Wohnung ist zum Greifen nahe. Jetzt stehen Sie vor der Entscheidung: Kaufen oder nicht? Bis der Entschluss für den Kauf gefasst ist, sollten Sie sich mit einer Reihe von Fragen und Checklisten gut auf die Entscheidung vorbereiten.
Denn ein Kauf ist ein ganz anderes Unterfangen als die Miete einer Wohnung. Bei einer Mietwohnung sieht man auch mal über den ein oder anderen Makel hinweg, den man bei einem Eigenheim lieber ausschließen möchte. Damit Ihr neues Zuhause all Ihren Ansprüchen gerecht wird, haben wir hier eine Checkliste mit 14 Fragen vorbereitet, die Sie Ihrem Immobilienmakler auf jeden Fall stellen sollten.
Der Besichtigungstermin steht. Glückwunsch! Um zu überprüfen, ob die potentielle Wunschimmobilie wirklich all Ihren Anforderungen gerecht wird, sollten Sie sich eine Liste an wichtigen Fragen bereitlegen. Denn beim Besichtigungstermin selbst geht ohne Vorbereitung schnell mal etwas vergessen. Schließlich sind sowohl die Vorfreude, wie auch die Aufregung oft groß.
Folgende 14 Punkte sollten Sie bei der Hausbesichtigung unbedingt beachten:
Mit diesem Fragenkatalog sind Sie gründlich auf die Hausbesichtigung vorbereitet und können diese entspannt und professionell angehen.
Eine der ersten Fragen sollte immer sein, warum das Haus verkauft wird. Reagiert der Makler nervös oder weicht aus, lohnt es sich, hier noch einmal genauer nachzufragen. Viele Verkaufsgründe sind außerdem kein Ausschlusskriterium und individuell. Was den einen stört, kann für den anderen genau das Traumhaus ausmachen.
Nachbarschaftsstreit ist nervig und kann das Leben ganz schön schwer machen. Keifende Nachbarn und ständige Streitereien über den Zaun möchten wohl die meisten Käufer*innen vermeiden. Fragen Sie deshalb nach dem aktuellen Verhältnis zur Nachbarschaft.
War das Haus ein Familienhaus? Wurde es von Rauchern bewohnt? Gab es Haustiere? Die bisherige Nutzung des Hauses kann Ihnen einen guten Einblick in den Zustand geben.
Mit dieser Frage erforschen Sie, welche Kosten für Renovierungsarbeiten auf Sie zukommen und mit welchen Kosten für Reparaturen und Co Sie über die nächsten Jahre hinweg rechnen können.
Es ist wichtig, einen Überblick über die letzten Sanierungen zu bekommen, um den Zustand der Immobilie besser einschätzen zu können. Fragen Sie den Immobilienmakler nach den Zeitpunkten und Details der durchgeführten Renovierungsarbeiten, wie zum Beispiel an Dach, Fassade, Fenstern oder der Elektrik. Dadurch erhalten Sie auch einen Eindruck davon, welche Arbeiten in naher Zukunft anstehen könnten und welche Kosten möglicherweise auf Sie zukommen.
Die Betriebskosten umfassen wichtige laufende Ausgaben wie Heizung, Wasser, Abfallentsorgung und Hausmeisterdienste. Lassen Sie sich vom Makler eine genaue Aufstellung der vergangenen Betriebskosten geben, um Ihre zukünftigen Ausgaben besser planen zu können. Zudem können Abweichungen bei den Kosten auch auf mögliche Einsparpotenziale oder notwendige Investitionen hinweisen, wie z.B. bei einer veralteten Heizungsanlage.
Die Art der Heizung beeinflusst nicht nur die laufenden Kosten, sondern auch den Komfort und die Wartungsintensität. Zentralheizungen versorgen das ganze Haus von einer zentralen Anlage aus, während dezentrale Lösungen, wie Einzelöfen oder Wärmepumpen, für einzelne Wohnungen oder Räume zuständig sind. Es ist wichtig zu wissen, welche Heizungsart verwendet wird, um den Energieverbrauch und den Wartungsaufwand einschätzen zu können.
Das Alter und der Wartungszustand der Heizungs- und Trinkwasseranlagen haben großen Einfluss auf deren Effizienz und Lebensdauer. Eine veraltete Anlage kann höhere Betriebskosten und häufigere Reparaturen verursachen. Fragen Sie den Makler, ob Wartungsprotokolle vorliegen und wann die letzte Inspektion durchgeführt wurde, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie gut die Anlage gepflegt wurde.
Der Einzugstermin kann entscheidend für Ihre Planung sein, insbesondere wenn Sie Ihre bisherige Wohnung fristgerecht kündigen müssen. Erkundigen Sie sich, ob es Hindernisse gibt, wie noch ausstehende Renovierungsarbeiten oder Mietverhältnisse, die den Einzug verzögern könnten. Es ist auch sinnvoll zu klären, ob eventuelle Vertragsbedingungen an den Termin geknüpft sind, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Die Lage der Wunschimmobilie ist ein wichtiger Punkt. Das schönste Haus bringt Ihnen wahrscheinlich wenig Freude, wenn Sie stundenlang zur Arbeit oder zum Kindergarten fahren müssen. Falls Sie neu in der Region sind, erkundigen Sie sich vorab im Internet, wie der Stadtteil im Allgemeinen bewertet wird.
Weitere Fragen bezüglich der Infrastruktur sind:
· Wie gut ist die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr?
· Gibt es Parks oder andere Grünflächen in der Umgebung?
· Wie sieht es mit Kindergärten, Schulen und Ärzten aus?
· Wohnen hier viele Senioren oder überwiegend junge Familien?
Haben Sei eine Immobilie in die engere Auswahl genommen, könnten Sie auch alleine nochmal bei Nachbarn klingeln, sich vorstellen und diese dazu befragen.
Je älter die Elektrik ist, desto wahrscheinlicher werden Sie hier investieren müssen. Ein Austausch ist in der Regel nach 30-40 Jahren notwendig. Schauen Sie selbst in den Sicherungskasten und fragen Sie genau nach.
Zu bedenken sind die höheren Sicherheitsstandards, die ältere Elektrik-Anlagen nicht erfüllen (heutiger Standard sind dreiadrige Leitungen und ein sogenannter FI-Schutzschalter). Zum anderen ist der Stromverbrauch heute ein anderer und weitaus höher als früher, da man mehr Geräte besitzt und einen höheren Bedarf an Steckdosen hat.
Keller und Dach sind unwichtig? Das stimmt nicht. Nehmen Sie sich unbedingt Zeit, beides zu besichtigen. Wenn es im Keller mieft, ist dies oft ein Hinweis auf Feuchtigkeit oder sogar Schimmel. Fragen Sie den Makler auch nach der Dämmung der Kellerdecke. Diese ist für die Wärmeisolierung des Hauses wichtig. Ist diese nicht ausreichend, muss sie gegebenenfalls erneuert werden.
Prüfen Sie auch das Dachgeschoss genau:
· Gibt es feuchte Ecken?
· Wann wurde das Dach zuletzt gedeckt?
· Wie sieht es mit der Dämmung aus?
Baubeschränkungen sind für die Zukunft wichtig. Ein Spitzdach bietet zum Beispiel noch Ausbaufläche, indem Gauben eingebaut werden. Bei Baubeschränkungen ist das jedoch nicht immer möglich.
Beschränkungen können auch für einen etwaigen Wintergarten gelten. Bei sehr alten Immobilien kann außerdem Denkmalschutz vorliegen. Dieser kann bedeuten, dass Sie bauliche Veränderungen nur unter strengen Auflagen und mit entsprechendem bürokratischem Aufwand vornehmen dürfen.
Fragen Sie bei der Innenausstattung unbedingt einmal nach, was im Kaufpreis inbegriffen ist. Wie sieht es zum Beispiel mit der Einbauküche, dem Gartenhaus oder einem Geräteschuppen, der sich am Haus befindet, aus?
Mit dieser Checkliste sind Sie gut auf den Besichtigungstermin vorbereitet. Nehmen Sie heute noch Kontakt zu uns auf und finden Sie mit uns Ihre Wunschimmobilie!