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Gebäudeschäden vorbeugen mit einer Dachsanierung
Ihr Dach ist schon in die Jahre gekommen? Dann wird es Zeit für eine Dachsanierung. Eine Erneuerung des Daches ist immer eine sinnvolle Investition. Denn sie verhindert teure Gebäudeschäden. Mit einer Dachsanierung stellen Sie sicher, dass die Bausubstanz des Hauses ausreichend geschützt ist und können langfristig sogar Energie- und Heizkosten einsparen. Daher wird eine Dacherneuerung gerne mit einer energetischen Sanierung verbunden. Hier erklären wir Ihnen kurz und knapp, was Sie wissen müssen.
Sprichwörter und Redewendungen rund um das Dach gibt es viele: Ein Dach über dem Kopf zu haben, gilt als Synonym für Behaglichkeit und für ein Zuhause. Umgekehrt wollen wir keinen Dachschaden haben oder uns aufs Dach steigen lassen… Pragmatisch gesehen schützt das Dach das Mauerwerk des Hauses vor Nässe – und die Bewohnenden vor Sturm, Regen oder Blitzschlag.
Doch auch dieser elementare Teil des Hauses kommt in die Jahre. Nach spätestens 50 bis 60 Jahren sollte das Dach erneuert werden. Wenn das Dach dauerhaft verschattet ist und die Dachziegel feucht sind oder die Sturm- und Schneesicherheit nicht mehr gewährleistet ist, kann eine Sanierung auch schon früher erforderlich sein.
„Was viele Eigentümerinnen und Eigentümer nicht bedenken: Wenn sie eine Solar- oder Photovoltaikanlage auf dem Dach montieren, ist die Dacheindeckung darunter nicht mehr zugänglich und Reparaturen sehr aufwändig und teuer“, gibt Dachdeckermeister und Energieberater Hans Neumann zu bedenken. „Deshalb vor Installation einer Solaranlage unbedingt das Dach checken und Schäden ausbessern lassen.“
Unerlässlich ist die Dachsanierung auch, wenn die Sicherheit der Hausbewohnenden durch Schäden an Dach oder Dachstuhl nicht mehr gewährleistet werden kann. Je nach Ausmaß der Schäden kann eine Sanierung in diesem Fall von einer neuen Dacheindeckung bis hin zu einer vollständigen Erneuerung des Dachstuhls und der Dachfläche reichen – nicht zuletzt, um weiteren witterungsbedingten Gebäudeschäden vorzubeugen. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Anzeichen für Sie zusammengestellt, die zeigen, dass es Zeit für eine Dachsanierung wird.
· Gebrochene, fehlende oder verschobene Dachziegel / Dachplatten
· Moos- oder Algenbewuchs (kann auf zu viel Feuchtigkeit hinweisen)
· Risse oder Löcher in Dachziegeln, Schindeln oder Bitumenbahnen
· Rost an Metallteilen (z. B. Dachrinnen, Schneefangsysteme)
· Durchhängende oder wellige Dachflächen
· Wasserflecken oder Verfärbungen an Decken und Wänden innen
· Schimmelbildung auf dem Dachboden oder an Innenwänden
· Feuchtigkeit im Dachstuhl (z. B. nasse Sparren oder Isolierung)
· Tropfwasser oder sichtbare Lecks bei Regen
· Morsche Holzbalken im Dachstuhl
· Lose oder beschädigte Dachanschlüsse (z. B. an Schornstein, Gauben oder Dachfenstern)
· Beschädigte oder poröse Unterspannbahn
Eine Dachsanierung könnte unter Umständen sogar gesetzlich vorgeschrieben sein. Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) müssen alle Gebäude und Dächer, die nach dem 1. Februar 2002 den Besitzenden gewechselt haben, innerhalb von zwei Jahren nachträglich gedämmt werden, um den festgelegten Dämmwert zu erzielen.
Das befriedigt jedoch nicht nur das Gesetz: Denn langfristig schont ein gut isoliertes Dach durch Einsparen von Energie- und Heizkosten die Haushaltskasse und ist damit auch für Ihr Budget von Vorteil.
„In die Dämmung zu investieren, löst nebenbei auch Probleme wie rutschende Schneebretter oder großflächige Eiszapfenbildung“, weiß Hans Neumann. Wer das Dachgeschoss im Zuge der Sanierung ausbauen lässt, um mehr Wohnraum zu schaffen, profitiert im Sommer zudem vom verbesserten Wärmeschutz.
Aber Achtung: Größere bauliche Veränderungen an der Dachkonstruktion sind genehmigungspflichtig.
Im Gegensatz zur Aufsparrendämmung, bei der das Dämmmaterial auf den Dachsparren und unterhalb der Dachziegel befestigt und das Dach komplett neu eingedeckt wird, handelt es sich bei der Zwischen- und Untersparrendämmung um Maßnahmen, die auch nachträglich gut realisiert werden können. Dies kann bei ausreichenden Kenntnissen auch selbst durchgeführt werden, um Kosten zu sparen.
Grundsätzlich sollte man bei einer Dachsanierung jedoch immer eine Fachmeinung zu Rate ziehen. So können Ihre Wünsche und Vorstellungen mit den bautechnischen Möglichkeiten und gesetzlichen Vorschriften abgeglichen werden. Fachpersonen helfen auch, die richtigen Materialien auszuwählen und nicht zuletzt für eine stimmige Optik von Dach und Gebäude zu sorgen.
Übrigens: Informationen zur BEG-Förderung (Bundesförderung für effiziente Gebäude) gibt es auf bafa.de. Einzelne Sanierungsmaßnahmen werden auch durch vergünstigte KfW-Kredite gefördert.
Wichtige weiterführende Infos zu den gesetzlichen Regelungen und auch zu den Kosten einer Dachdämmung finden Sie auf energie-fachberater.de