RE/MAX Ihr persönlicher Makler Sascha Bock

Allgemein

Tipps für die Immobilienbesichtigung

Eine Immobilienbesichtigung ist ein entscheidender Schritt beim Kauf und sollte gut vorbereitet sein. Achten Sie auf wesentliche Unterlagen wie Grundbuchauszug und Energieausweis und prüfen Sie bei der Besichtigung gezielt Dach, Keller, Fassade, Fenster und Heizungsanlage. Verhalten Sie sich professionell, seien Sie pünktlich und bereiten Sie wichtige Fragen vor. Nach der Besichtigung lohnt es sich, Interesse zu bekunden und sich ausreichend Bedenkzeit zu nehmen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

RE/MAX Neumünster

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Ob zum Eigengebrauch oder als Kapitalanlage: Ein Immobilienkauf will gut überlegt sein. Deshalb ist die Immobilienbesichtigung ein wichtiges Ereignis im Kaufprozess. Hier zeigen wir Ihnen alles run um die Frage: „Immobilienbesichtigung - worauf achten?“.

Von der Vorbereitung über die Hausbesichtigung mit Makler bin hin zur Interessensbekundung im Nachgang: Mit diesem Beitrag sind Sie gut auf die Immobilienbesichtigung vorbereitet.

Laden Sie sich unbedingt auch den Ratgeber Immobilien Begriffe herunter. So sprechen Sie die selbe Sprache wie Ihr Makler.

Wann können wir die Immobilie besichtigen?

Der Besichtigungstermin wird individuell mit dem Makler vereinbart. In der Regel findet die Besichtigung zeitnah statt.

Wie läuft eine Immobilienbesichtigung ab?

Der Ablauf einer Immobilienbesichtigung ist unterschiedlich, da er vom jeweiligen Objekt und vom Makler abhängt. Ein guter Makler gestaltet die Besichtigung individuell und geht Ihre Wünsche ein, sodass Sie ausreichend Zeit zur Besichtigung der einzelnen Räumlichkeiten haben. Planen Sie so, dass Sie keinen Zeitdruck haben.

Am besten ist die Besichtigung untertags, denn bei Tageslicht können Sie Ihre Traumimmobilie genau prüfen. Bei guten Lichtverhältnissen lassen sich Bauqualität und eventuelle Mängel besser beurteilen. Lassen sie sich außerdem von einer weiteren Person begleiten, am besten einer mit Erfahrung im Immobilienbereich. Denn vier Augen sehen bekanntermaßen mehr als zwei.

Unterlagen für die Immobilienbesichtigung

Um Ihre Immobiliensuche erfolgreich zu gestalten, können Sei vor der Besichtigung bereits ein paar wichtige Unterlagen durcharbeiten.

·         Im Grundbuchauszug bekommen Sie wichtige Informationen zu den Eigentumsverhältnissen, Grundstücksgrößen sowie Lasten und Belastungen erhalten.

·         In der Bauakte sind Informationen über Wohn- und Nutzfläche, Baubeschreibungen und Grundrisse enthalten.

·         Der Energieausweis informiert über den energetischen Zustand der Immobilie. 

·         Die Flurkarte ist eine Karte der Flurstücke und Grundstücke mit ihren Grenzen, Wegen und Ausrichtungen. Vor Ort sollten Sie die Flurkarte mit der Realität abgleichen.

·         Ein Lageplan gibt noch deutlich mehr Details zum gewünschten Grundstück.

·         Die Altlasten- und Baulastenverzeichnisse geben Auskunft über Altlasten oder öffentlich-rechtliche Verpflichtungen des jeweiligen Grundstückes.

·         Baupläne sind beim Bauamt einsehbar, sodass Sie sich über Neubauvorhaben und Straßensanierungen in näherer Zukunft informieren können. 

Die wichtigsten Fragen für die Immobilienbesichtigung

Vor der Besichtigung bekommen Sie ein ausführliches Exposé, dass bereits einige Fragen beantwortet. Allerdings beantwortet so ein Exposé nicht alle Fragen. Deshalb sollten sie sich einen Fragenkatalog erstellen mit allen Fragen, die Sie bei der Immobilienbesichtigung stellen sollten.

Lassen sie sich gerne von unseren 14 Fragen für Ihren Immobilienmakler inspirieren.

Verhaltensregeln für die Immobilienbesichtigung

Bei Tipps zur Hausbesichtigung und Wohnungsbesichtigung dürfen natürlich auch Verhaltensregeln nicht fehlen, damit Sie im besten Licht erscheinen und einen positiven und zuverlässigen Eindruck hinterlassen.

Nach der Immobilienbesichtigung

Die Immobilie hat Ihren Vorstellungen entsprochen? Dann sollten Sie nach der Besichtigung Interesse bekunden. Denn nur so lassen Sie Makler und Verkaufende wissen, dass Sie die Immobilie gerne kaufen würden.

No Gos bei der Immobilienbesichtigung

Bei der Immobilienbesichtigung geht es neben dem Prüfen des Objekts auch darum, einen guten Eindruck zu machen. Deshalb sollten Sie folgende zwei Dinge unbedingt vermeiden. Leider kommen diese öfter vor, als Sie denken.

Schlechtreden der Immobilie

Einige Kaufinteressierte neigen dazu, während der Besichtigung verstärkt auf die Schwachstellen einer Immobilie hinzuweisen – in der Hoffnung, den Kaufpreis zu drücken. Dabei wird jedoch oft übersehen, dass sie sich möglicherweise im langjährigen Zuhause des Eigentümers befinden. Ständige Kritik am Stil oder an bestimmten Merkmalen des Hauses kann nicht nur den Preisverhandlungen schaden, sondern auch das Verhältnis zu Verkaufenden und Makler negativ beeinflussen.

Selbst wenn die Besichtigung ausschließlich mit einem Makler erfolgt, wird dieser die Eindrücke und Gespräche an die Verkaufenden weitergeben. Eine wertschätzende und sachliche Herangehensweise ist daher ratsam – insbesondere bei Geschmackssachen, denn Wohnstil ist subjektiv und sollte nicht unnötig thematisiert werden.

Unpünktlich sein

Der Klassiker. Manchmal kommen Leute einfach viel später als vereinbart. Das strahlt eine große Unzuverlässigkeit aus. Sowohl der Makler als auch Verkaufende verlieren dann die Lust mit Ihnen weiterzuarbeiten. Auch ist es so, dass die Besichtigungen meist eng getaktet sind. Oft hat der Makler dann gar keine Zeit mehr für Sie, wenn Sie eine halbe Stunde zu spät kommen. Gehen Sie also sicher, dass Sie pünktlich kommen. Und falls das aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, sagen Sie frühestmöglich Bescheid, damit der Makler sich darauf vorbereiten kann. Das gleiche gilt selbstverständlich für den Makler selbst auch!

Immobilienbesichtigung Checkliste

Zum Abschluss haben wir noch eine kleine Checkliste für Sie zusammengestellt. Nutzen Sie diese als Grundlage und schreiben Sie sich vor der Besichtigung unbedingt auf, welche Kriterien Ihnen für die Immobilie wichtig sind und worauf Sie achten möchten. So vergessen Sie keine entscheidenden Punkte. Wenn Sie mehrere Objekte besichtigen, macht das außerdem die Vergleichbarkeit leichter.

Dach:

Neben den Wohnräumen sollte auch das Dach genau unter die Lupe genommen werden. Erkundigen Sie sich nach dem Alter der Dacheindeckung und der Dämmung des Dachbodens. Ein modriger Geruch oder schlechte Luftzirkulation können Hinweise auf unzureichende Dämmmaßnahmen sein.

Keller:

Der Keller ist oft der feuchteste Bereich eines Hauses und sollte daher besonders aufmerksam geprüft werden. Achten Sie auf ausreichende Belüftungsmöglichkeiten und halten Sie gezielt nach Anzeichen für Feuchtigkeit oder Schimmel Ausschau. Fragen Sie nach, ob in der Vergangenheit Feuchtigkeitsprobleme aufgetreten sind.

Fassade:

Die Fassade gibt Aufschluss über den baulichen Zustand einer Immobilie. Prüfen Sie sie auf Risse, Feuchtigkeitsspuren oder andere Beschädigungen. Es lohnt sich, nach der letzten Sanierung und eventuellen Dämmmaßnahmen zu fragen, um den energetischen Zustand des Gebäudes besser einschätzen zu können.

Türen und Fenster:

Fenster und Türen sollten gut isoliert, voll funktionsfähig und leicht zu schließen sein. Falls Sie unsicher sind, können Sie gezielt nach dem Einbaujahr und möglichen Modernisierungsmaßnahmen fragen.

Heizungsanlage:

Die Heizungsanlage sollte nicht nur funktionieren, sondern auch effizient arbeiten. Lassen Sie sich Wartungsprotokolle oder Kontrollberichte zeigen, um den Wartungszustand und die voraussichtliche Lebensdauer der Anlage besser einschätzen zu können.

Mängel und Schäden:

Jede Immobilie weist kleinere Mängel auf, die meist leicht zu beheben sind. Entscheidend ist jedoch, größere Schäden zu identifizieren, die auf strukturelle Probleme hinweisen könnten. Gehen Sie daher aufmerksam durch alle Räume und achten Sie auf Details, die auf tiefergehende Baumängel hindeuten könnten.